Preis der SPD beschert Nachbarschaftstreff in Wittenberg West 10.000 Euro

„Papier ist geduldig, Menschen nicht“, sagt Birgit Maßny und erklärt damit, warum es in ihrem Büro so aussieht, wie es eigentlich immer aussieht. Überall stapeln sich Bücher, Akten, Zettel, Pläne und Notizen – eben alles, was man so braucht, um einen Nachbarschaftstreff, wie den in Wittenberg West zu managen. Von perfekter Ordnung ist der kleine Raum, in dem am Donnerstagvormittag fast im Minutentakt Leute mit Fragen, Wünschen und allen möglichen Anliegen auftauchen, weit entfernt.

„Es gibt heute eine Beratung zum Thema Flüchtlinge. Das bewegt die Menschen. Da wird diskutiert, es gibt offene Fragen, auch Ängste. Deshalb haben wir zu der Veranstaltung eingeladen“, erklärt Birgit Maßny den Trubel, der angesichts der zahlreichen Angebote und Aktivitäten in dem ehemaligen Ladenlokal an der Dessauer Straße nicht wirklich selten ist. Vor gut einem Monat feierte der Nachbarschaftstreff in Wittenberg West nicht nur sein fünfjähriges Bestehen, sondern auch eine Erfolgsgeschichte, die das gesellschaftliche Leben im Viertel deutlich bunter und abwechslungsreicher macht. Und nun erwartet das Begegnungszentrum – quasi als nachträgliches Geburtstagsgeschenk – einen besonderen Geldregen.
 

„Der Nachbarschaftstreff in Wittenberg West ist einer von bundesweit zwei ausgewählten Preisträgern des insgesamt mit 20.000 Euro dotierten Regine-Hildebrandt-Preises, den die SPD jährlich vergibt“, informiert Julian Lange, stellvertretender Sprecher des SPD-Parteivorstandes.